28. November 2022

Geld zurück vom Online-Casino: OLG-Urteile mehren sich

Online Casino OLG Verbraucherkanzlei BRR Baumeister Rosing

Spieler, die sich verlorenes Geld vom Online-Casino zurückholen wollen, bekommen durch aktuelle OLG-Urteile Rückenwind. Denn momentan beobachten Verbraucherschützer, dass nun auch auf oberlandesgerichtlicher Ebene vermehrt verbraucherfreundliche Urteile gibt.

OLG-Urteil: Online-Casino muss knapp 58.000 Euro zurückzahlen

Am 31. Oktober 2022 verurteilte das Oberlandesgericht Köln den Betreiber Pokerstars zur Rückzahlung von knapp 58.000 Euro (Az. 19 U 51/22). Erst wenige Tage zuvor hatte das OLG Dresden einem Spieler knapp 19.000 Euro Rückzahlung vom Online-Casino zugesprochen (Az.: 10 U 736/22). Darüber hinaus gab es bereits bemerkenswerte Beschlüsse und Urteile von den OLGs Frankfurt am Main (Az. 23 U 55/21), München (Az. 3 O 1549/21) und Thüringen (10W 144/221 O 255/22). 

Geld zurück vom Online-Casino: OLG-Urteile stabilisieren Rechtslage

Zum Thema „Geld zurück vom Online-Casino“ hatte es bereits zahlreiche Urteile auf landgerichtlicher Ebene gegeben, die zu etwa 90 Prozent positiv für die Verbraucher ausgingen. Helmut Dreschhoff von der Verbraucherkanzlei BRR Baumeister Rosing sagt: »Jetzt zeigt sich, dass hier auch immer mehr Oberlandesgerichte den Klägern recht geben. Die Rechtsprechung stabilisiert sich beim Thema Online-Casinos immer weiter, sodass Spieler sehr gute Chancen haben, sich verlorenes Geld zurückzuholen.«

OLG-Urteil: Kläger hielt Online-Casino für „zuverlässig“

In dem Verfahren vor dem OLG Köln ging es konkret um die in deutscher Sprache abrufbare Online-Casino-Seite „Pokerstars.eu“. Der Kläger hatte hier in einem Zeitraum von etwa sechs Jahren bei Online-Glücksspielen insgesamt 58.517,70 Euro verloren. Der Kläger gab vor Gericht an, dass er sich mit der Frage, ob das Spielangebot legal ist, nicht beschäftigt habe. Denn er habe Da die Internetseite der Betreibers über eine EU-Lizenz verfügte, habe er sie für „zuverlässig“ gehalten. Außerdem schloss der Kläger auf ein legales Spielangebot, da die Webseite über einen deutschsprachigen Kundenservice verfügt habe und auch bekannte deutsche Sportler für den Anbieter geworben hätten.

Illegales Spielangebot oftmals für Kunden nicht erkennbar

»Dies ist auch das Tückische an Spielangeboten im Internet«, so Rechtsanwalt Dreschhoff. »Für die meisten Verbraucher ist in den meisten Fällen nicht erkennbar, dass es sich möglicherweise um ein illegales Spielangebot handelt. Auch wenn die Betreiber mit Lizenzen werben, wissen die meisten Spieler nicht, ob diese Lizenz überhaupt für Deutschland gültig ist. Bis zum 01. Juli 2021 war Glücksspiel in Deutschland laut Glücksspielstaatsvertrag (GlüStV) weitgehend illegal. Seitdem wurden die Bestimmungen zwar gelockert, aber nach wie vor brauchen Anbieter von Online-Spielen eine hierzulande gültige Lizenz.« 

OLG-Urteil zu Online-Casino: sehr gute Chancen für Spieler

Rechtsanwalt Helmut Dreschhoff rät Verbrauchern, die in den vergangenen zehn Jahren regelmäßig in Online-Casinos Geld verloren haben, zur Prüfung auf Rückzahlung der Spielverluste. »Die Anbieter nutzen hier die Unwissenheit der Verbraucher aus und umgehen damit die deutschen Regulierungen von Glücksspiel. Aber durch die jüngsten OLG-Urteile wird die Rechtslage immer eindeutiger. Die Gerichte haben Klägern bereits Beträge im fünf- bis sechsstelligen Bereich zugesprochen. Wir beraten Sie gern in einem kostenfreien Erstgespräch zu Ihren Möglichkeiten.«

Handeln Sie jetzt!

Haben auch Sie viel Geld im Online-Casino verspielt und möchten die verlorenen Spieleinsätze zurückfordern? Dann helfen wir Ihnen gern weiter. Unter diesem Link bietet die Verbraucherkanzlei BRR Baumeister Rosing Ihnen eine kostenfreie Prüfung, ob Sie Anspruch auf Rückzahlung des verspielten Geldes haben. Wir behandeln jede Anfrage diskret und werden uns umgehend bei Ihnen melden, um Ihre Möglichkeiten zu besprechen. Wir machen uns für Sie stark!

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