2. Mai 2022

WHO: Weltweit zu hohe Luftverschmutzung in Städten – was der Dieselskandal damit zu tun hat

Dieselskandal: BGH Urteil Verbraucherkanzlei BRR Baumeister Rosing

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Anfang April 2022 die Ergebnisse einer Studie zu Luftverschmutzung in Städten veröffentlicht. Die Daten zeigen, dass praktisch die gesamte Stadtbevölkerung weltweit verschmutzte Luft in gesundheitsgefähr­den­dem Ausmaß einatmet. So leben laut WHO 99 Prozent der Einwohner in den untersuchten Städten mit überhöhten Luftschadstoffwerten. Zu den Schadstoffen zählen Stickoxide, die mit Atemwegsbeschwerden in Verbindung gebracht werden, und Feinstaub, der unter anderem Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Schlaganfälle verursachen kann. Beide Schadstoffgruppen hängen mit der Verbrennung fossiler Energieträger zusammen. Hier kommt auch der Dieselskandal ins Spiel, sagt Rechtsanwalt Helmut Dreschhoff von der Verbraucherkanzlei BRR Baumeister Rosing.

Dieselskandal trägt auch zu Luftverschmutzung bei

Die WHO beruft sich auf Messdaten aus 6.475 Städten in 117 Ländern. Im Rahmen dieser Erhebung stellte die Organisation auch fest, dass kein einziges Land der Welt im Jahr 2021 die Grenzwerte für Luftverschmutzungen einhalten konnte. Jährlich sterben laut WHO sieben Millionen Menschen an den Folgen von Luftverschmutzung, unzählige weitere leiden gesundheitlich unter den Folgen. 

WHO fordert unter anderem Verschärfung von Abgasnormen

Dies sei nicht akzeptabel, so Maria Neira, WHO-Direktorin für Umwelt, Klima­wandel und Gesundheit. Daher fordert die Weltgesundheitsorganisation nun eine weltweite Wende zu sauberen Energieformen, der Förderung eines umweltfreundlichen Nahverkehrs, mehr Energieeffizienz – und eben der Einhaltung beziehungsweise Verschärfung von Abgasnormen.  

Luftverschmutzung: Dieselskandal muss umfassend aufgearbeitet werden

Hier spielt der Dieselskandal – auch nach über sechs Jahren seit Bekanntwerden noch – eine große Rolle. »Jede Anstrengung, die Schadstoffwerte in der Luft zu senken, ist wichtig für die Gesundheit aller«, sagt Helmut Dreschhoff von der Verbraucherkanzlei BRR Baumeister Rosing. »Deshalb setzen wir uns als Verbraucherkanzlei auch für eine vollkommene Aufarbeitung des Dieselskandals ein. Denn nach wie vor fahren Hunderttausende Dieselfahrzeuge auf unseren Straßen, die teilweise viel mehr Schadstoffe auspusten als gesetzlich erlaubt.« 

Fahrzeuge stoßen viel mehr Schadstoffe aus als erlaubt

Autohersteller haben in der Vergangenheit die gesetzlichen Schadstoffgrenzwerte mithilfe von Abgasschummelei umgangen. Um die notwendige Typgenehmigung zu erhalten, wurde die Motorensoftware so programmiert, dass Grenzwerte in Prüfstandsituationen eingehalten werden. Im wirklichen Straßenverkehr stoßen die Fahrzeuge jedoch teils wesentlich mehr Schadstoffe aus. 

Luftverschmutzung und Dieselskandal: Gesundheitlicher Aspekt kommt viel zu kurz

»Aus unserer Sicht kommt der gesundheitliche Aspekt in der ganzen Dieselskandal-Diskussion viel zu kurz«, so Dreschhoff weiter. »Es geht hier um weitaus mehr als nur darum, die betrogenen Autofahrer zu entschädigen. Es geht auch darum, diese Dreckschleudern aus dem Straßenverkehr zu bekommen. Nach wie vor haben Dieselbesitzer gute Chancen, ihre Ansprüche im Dieselskandal geltend zu machen. Das heißt: Der Kunde gibt sein Auto zurück und erhält den Kaufpreis abzüglich eines Nutzungsentgelts.« 

Richtungsweisende Entscheidung des EuGH zum Dieselskandal erwartet

In den kommenden Monaten steht eine richtungsweisende Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) zu der Frage aus, ob in den Verfahren des Dieselskandals von einer Haftung der Hersteller auszugehen ist. »Hier hat am 08.03.2022 die mündliche Verhandlung stattgefunden, nach dessen Verlauf wir von einem verbraucherfreundlichen Urteil des EuGH ausgehen«, sagt Rechtsanwalt Helmut Dreschhoff. »In diesem Fall haben sich alle deutschen Gerichte an die Maßgaben des EuGH zu halten.« 

Sind auch Sie betroffen? Handeln Sie jetzt!

Die Verbraucherkanzlei BRR Baumeister Rosing zählt zu den führenden Online-Kanzleien Deutschlands. Im Dieselskandal haben wir bereits über 25.000 Verbraucher erfolgreich beraten. Wenn auch Sie gegen den Hersteller Ihres Dieselfahrzeugs vorgehen wollen, helfen wir Ihnen gern weiter. Unter diesem Link können sie in nur wenigen Minuten kostenfrei überprüfen, ob Ihr Fahrzeug betroffen ist. Dann nehmen wir Kontakt mit Ihnen auf und kümmern uns um alles Weitere – schnell und unkompliziert. Wir machen uns für Sie stark! 

Passende Beiträge