25. April 2025

EU-Strafe gegen Meta und Google: Unternehmen müssen 700 Millione Euro zahlen

EU Strafe für Meta und Apple

Die EU verhängte Ende April 2025 gegen die US-Techkonzerne Meta und Apple eine Strafe in Höhe von 200 Millionen und 500 Millionen Euro. Der Grund: Die Konzerne haben nach Ansicht der EU-Kommission europäisches Digitalrecht verletzt. Es ist das erste Mal, dass die EU Strafen wegen Verstößen gegen das neue Gesetz über digitale Märkte (Digital Markets Act, kurz: DMA) verhängt. Der Digital Markets Act soll unter anderem dafür sorgen, dass mit einer marktbeherrschenden Stellung keine anderen Anbieter benachteiligt werden. 

EU: Strafe gegen Meta und Apple

Im Fall von Apple hindere der Konzern laut EU-Kommission App-Entwickler daran, Verbrauchern Angebote außerhalb des App-Stores zugänglich zu machen. Nutzer könnten nicht in vollem Umfang von alternativen und günstigeren Angeboten profitieren, da der Konzern die Entwickler davon abhalte, sie direkt über solche Angebote zu informieren.

Bei Meta dreht sich die Strafe um dessen „Pay-or-consent-Modell“. Nutzer von Facebook und Instagram mussten sich seit März 2024 zwischen einer monatlichen Gebühr für eine werbefreie Version und einer kostenlosen Version mit personalisierter Werbung entscheiden. Es gebe Nutzern nicht ausreichend Möglichkeit, sich für einen Dienst zu entscheiden, der weniger persönliche Daten verwende. Im November 2024 hatte Meta eine andere Version des kostenlosen personalisierten Werbemodells eingeführt. Dabei gebe es eine neue Option, bei der weniger personenbezogene Daten verwendet werden sollen. Die EU-Kommission prüft derzeit diese neue Option.

Seitens der EU heißt es, dass die Verfahren gegen amerikanische Techkonzerne nicht mit den aktuellen Spannungen mit Washington wegen des Zollstreits im Zusammenhang stehen. EU-Kommissionspräsidentin Von der Leyen hatte zuvor unabhängig von diesen Verfahren Abgaben auf Werbeeinnahmen für große Online-Plattformen ins Spiel gebracht.

Verstoßen Konzerne gegen den Digital Markets Act, müssen sie mit drastischen Sanktionen rechnen. So kann die EU Strafen von bis zu zehn Prozent des weltweiten Jahresumsatzes eines Konzerns verhängen. Wer sich trotz erstmaliger Strafe nicht daran hält, muss mit 20 Prozent rechnen. Apple hatte 2024 einen Umsatz von knapp 400 Milliarden US-Dollar (rund 370 Milliarden Euro) vorzuweisen, Meta hingegen rund 165 Milliarden US-Dollar (rund 145 Milliarden Euro).

US-Konzerne wie Meta, Apple und Alphabet (Google) stehen seit geraumer Zeit in der EU unter Beschuss. Im März 2024 hatte die EU bereits eine Wettbewerbsstrafe von 1,8 Milliarden Euro gegen Apple verhängt. Gegen Google wurde im September 2024 ein Bußgeld in Höhe von 2,4 Milliarden Euro verhängt.

Die Verbraucherkanzlei BRR Baumeister Rosing setzt sich dafür ein, dass große Konzerne sich an geltendes Recht halten. Wir sind spezialisiert auf das Thema „Datenskandal beim Meta-Konzern“. Wenn Sie sich gegen Datenschutzverstöße von Meta wehren wollen, beraten wir Sie gern. Sie brauchen sich nur über diesen Link kostenfrei bei uns anzumelden. Wir nehmen umgehend Kontakt mit Ihnen auf. Dann leiten wir nach unserer kostenlosen Erstberatung auf Ihren Wunsch hin alle notwendigen Schritte in die Wege. Verbraucherkanzlei BRR Baumeister Rosing – wir machen uns für Sie stark!        

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